Wir haben mit Herrn Thu­me gespro­chen und dabei eini­ges über ihn und sei­ne Fas­zi­na­ti­on für die Che­mie gelernt.

Wir alle ken­nen das. Man hat mit einem*einer Lehrer*in Unter­richt und fragt sich, was wohl sein*ihr Hass­fach war oder wes­halb er*sie Lehrer*in gewor­den ist. Dafür gibt es das Lehrer*inneninterview. Herr Thu­me ist Bio­lo­gie und Che­mie­leh­rer sowie Fachleiter.

Warum sind Sie Lehrer geworden?

Mein Groß­va­ter war auch Leh­rer. Er war für mich wie ein Vater, der mir sehr viel zeig­te und vor­mach­te. Er war sozu­sa­gen mein Vor­bild, dem ich nacheiferte.

Was mögen Sie an Ihrem Beruf am liebsten?

Jeder Tag ver­läuft anders im Schul­all­tag. Dies ist schon etwas Span­nen­des, Her­aus­for­dern­des. Gleich­sam bleibt man durch die Arbeit mit den Kin­dern selbst noch irgend­wie jünger.

Welches Fach mochten Sie in Ihrer Schulzeit am wenigsten?

Da muss ich schon über­le­gen. Eigent­lich war ich über­all sehr gut. Aber so recht begeis­tern konn­te ich mich nicht für das Lesen der Pflicht­lek­tü­ren im Fach Deutsch. Auch muss­te ich ein­mal im Sport­un­ter­richt einen Box­kampf gegen einen viel kräf­ti­ge­ren Mit­schü­ler über­ste­hen. Seit­dem moch­te ich sol­che Aus­ein­an­der­set­zun­gen über­haupt nicht mehr.

Wenn Sie sich entscheiden müssten: Biologie oder Chemie?

Heu­te ein­deu­tig die Che­mie. Sie ist, vor­aus­ge­setzt man besitzt Grund­kennt­nis­se, die logi­sche­re, kla­re­re Wis­sen­schaft. Die Bio­lo­gie ist the­ma­tisch betrach­tet ein­fach zu umfang­reich, zu viel­ge­stal­tig. Hier muss man als Ler­nen­der und Leh­ren­der vie­le Ein­zel­hei­ten ken­nen, aber auch Sys­te­ma­ti­sches über­schau­en und viel­ge­stal­ti­ge Zusam­men­hän­ge begreifen.

Wie sind Sie auf die Fächerkombination gekommen?

Ich war schon als Kind sehr natur­wis­sen­schaft­lich unter­wegs, habe sogar in der Woh­nung, zum Ärger mei­ner Eltern, man­ches nicht unge­fähr­li­che Expe­ri­ment durch­ge­führt. Auch zu Sil­ves­ter „brann­te die Luft“ und dies nicht nur durch käuf­lich erwor­be­ne Pyro­tech­nik. Spä­ter fand ich sogar noch ein A4-Pro­to­koll­heft die­ser Ver­su­che, spannend!

Haben Sie Vorbilder? Wenn ja, welche?

Da fal­len mir kei­ne Leu­te ein. 

Was ist ihre tägliche Motivation?

Gut vor­be­rei­tet in den Tag star­ten, genü­gend Zeit ein­pla­nen, ins­be­son­de­re im Zuge die­ser Vorbereitung.

Würden Sie sich eher als Optimist oder Pessimist bezeichnen?

Ich den­ke doch eher opti­mis­tisch, ganz sel­ten erwi­sche ich mich auch mal, man­ches zu schwarz zu sehen.

Wollten Sie von Anfang an Lehrer werden oder hatten sie auch andere Berufswünsche?

Mein ursprüng­li­cher Wunsch war es, rei­ne Che­mie zu stu­die­ren, um dann als Inge­nieur in einer Fir­ma zu arbei­ten. Da ich aber mei­nen Vater, der als Maschi­nen­bau­in­ge­nieur tätig war, täg­lich beob­ach­te­te, ent­fiel die­se Opti­on für mich.

Reisen Sie gern?

Das Schö­ne am Leh­rer­be­ruf sind kon­stan­te Feri­en­zei­ten und da wäre es ver­wun­der­lich, wenn man die Zeit nicht auch zum Rei­sen nut­zen wür­de. Wir rei­sen auch sehr ger­ne in Deutsch­land. Und beson­ders schön am Ver­rei­sen ist auch die glück­li­che Rück­kehr ins eige­ne Zuhause.

Haben Sie Haustiere?

Zur­zeit nicht, ich wid­me mich sehr der Gar­ten­ar­beit. Hier­bei kann man sich wun­der­bar ent­span­nen und neue Kräf­te tanken.

Was ist Ihr Lieblingselement und warum?

Das Magne­si­um mit sei­ner Leucht­kraft bei der Ver­bren­nung ist immer wie­der magisch und faszinierend.

Womit beschäftigen Sie sich am liebsten in Ihrer Freizeit?

Neben der schon erwähn­ten Arbeit im Gar­ten wan­de­re ich sehr ger­ne, nut­ze aber auch das Fahr­rad zur Erkun­dung der Umge­bung. Viel­leicht klappt es künf­tig auch mal wie­der mit dem Angeln.

Wollen Sie noch jemanden grüßen?

Vie­le lie­be Grü­ße an alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler unse­rer Schu­le. Ich wür­de mich freu­en, wenn wir wie­der im „Vor-Coro­na-Modus“ ins neue Schul­jahr star­ten könn­ten. Bleibt alle gesund!

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